Spanking

Spanking, die reizende, lustvolle Art des Hinternversohlens. So könnte man es in Kürze bezeichnen, wenn auch der Begriff noch mehr zu bieten hat. Denn Spanking ist eine der Praktiken, die sowohl im SM-Bereich als auch beim „normalen“ Sex (Vanillasex) anklingen.
Wird das malträtieren des Hinterteils bei Paaren, die nicht der SM-Szene angehören vor allem in verführerischen Rollenspielen benutzt, geht es meist sachter zu. Schläge mit der flachen Hand auf den Po bis sich leichte Rötungen einstellen, sind hier meist das Ende.
 
Heftiger wird es, wenn Spanking im BDSM-Bereich läuft. Denn hier ist das Röten der Haut nur der Anfang und bei weitem nicht das Ende. Hier wird ebenfalls gern mit der Hand angefangen – zur Vorbereitung. Geht es dann ans wirkliche Erziehen oder Strafen des unterwürfigen Parts, reichen diese Klapse jedoch meist nicht aus. Es ist härteres und mehr davon gewünscht. Dann sind Schlagwerkzeuge wie Paddel, Rohrstöcke, Flogger und Peitschen die bevorzugten Instrumente, um den gewünschten Effekt zu bringen.


Und beim SM wird sich auch nicht zwingend aufs Gesäß beschränkt. Denn das Spanken ist nicht eine reine heiße Folter mittels Schlägen auf den Po. Auch Rücken, Oberschenkel, Intimbereich und Fußsohlen sind empfänglich für die Folter, die den Lustschmerz bringt und damit sexuelles Vergnügen – sowohl für den Schlagenden als auch für den Geschlagenen.

Ob Spanking in der SM-Szene als Folter, Einstieg oder für eine ganze Session genutzt wird, hängt sowohl von der Paarung als auch der Spielszenerie ab und kann somit individuell ausgelegt werden. Gern kombiniert wird die Praktik mit Bondage, bei dem der Sub in entsprechender Pose fixiert wird, um beide Hände für das Verteilen der lustbringenden Hiebe freizuhaben.

Leute für Spanking finden – Wie geht es?

Wenn man darauf steht einen Hintern so richtig zu bearbeiten oder ihn sich bearbeiten zu lassen, findet man im World Wide Web unter dem Begriffen „Spanking“ und „Partner“ schnell geeignete Seiten, die User bieten, die ebenso darauf stehen und diese Lust ausleben wollen.

Besonders Fetisch Communitys und Foren um das Thema BDSM sind damit reichlich gefüllt. Einfach reinklicken, umsehen, suchen, finden, anschreiben – es kann kaum einfacher sein.
Ebenfalls hilfreich bei der Suche sind Kontaktanzeigen. Hier wird häufiger nach jemanden gesucht, der Lust und Spaß daran hat, ein paar Hinterbacken nicht nur etwas zum Glühen zu bringen, sondern gleich in lustvolle Flammen zu setzen.

Für Männer, die durch das Abstrafen mittels Schlägen auf Arsch und Rücken in Fahrt kommen und es genießen, auf diese Weise gezüchtigt zu werden, bieten dominante Frauen, Herrinnen und Dominas ihre Dienste nur allzu gerne an. 

Für die Damenwelt, die sich gern übers Knie legen lässt, gibt es natürlich gleichermaßen dominante Männer, die gern diesen Wünschen – von hart bis extrem nachkommen.

Spanking ausprobieren – geht das einfach so?

Wer schon lange mit der Fantasie in seinem Kopf herumwandert, sich spanken zu lassen oder jemanden zu versohlen, findet im Internet viele Bereitwillige, die sich diesem Thema gern annehmen, Hilfe und Tipps geben, bis hin zu all jenen, die denselben sexuellen Wunsch hegen.

Wenn Mann es einfach ausprobieren will, gibt es daher viele und gute Möglichkeiten. Geht es darum, sich selbst – durch masochistische Veranlagung so gepolt – züchtigen zu lassen, sind Dominas die erste Anlaufstelle. Diese strengen Damen wissen was Mann braucht und geben nur sehr gern in voller Härte und wenig zimperlich weiter, was sie drauf haben. Ob per Hand oder mit entsprechendem Schlagwerkzeug entscheidet die eigene Grenze und Belastbarkeit.
Willst Du selbst lieber Hand und Werkzeug anlegen, finden sich natürlich auch passende „Opfer“. Frauen, die es lieben sich übers Knie legen zu lassen, die es erregt und bewegt, wenn sie sich unter deinen Schlägen winden können und die dabei entstehende Hitze auf der Haut spüren, die in Lustschmerzen heiß bis ins Dreieck schießt.

Versohlen lernen – oder einfach loslegen?

Als Neuling sollte man sich immer erst einmal vorsichtig an die Grenzen des anderen herantasten. Und wenn Du Dich selbst in schlagende Hände begeben willst, sollte vorab geklärt sein, bis wohin Du gehen kannst und willst. Zusätzlich bietet ein Safewort Schutz, sollte ein Abbruch des Spiels nötig sein.

Wichtig dabei immer: Ehrlich sein. Erfahrene Dominas und Doms beobachten zwar genau das Verhalten des unterwürfigen Partners, können aber, besonders bei noch nicht langem Kennen nicht alles sofort deuten und entsprechend anpassen. Also, auch wenn Du die Zügel aus der Hand gibst: Achte auf Dich und sag‘, wenn es zu viel wird. Besonders wenn das Malträtieren über das Terrain des Arsches hinaus geht, kann das Schmerzpensum schnell ansteigen. Reizungen, Rötungen, Blessuren, Striemen und Wunden sind nicht ausgeschlossen – und wenn nicht gewünscht hilft auch hier: Ehrliche Äußerung der Wünsche und nutzen des Stopworts.

Nach Spankingfans suchen – Was sollte man beachten?

Da Spanking sowohl in der Fetischszene als auch bei „normalen“ Paaren, Frauen und Männern Anklang findet, sollte vorab darauf geachtet werden, ob es hier wirklich um harte Spiele mit entsprechend derben Schlägen geht, oder um relativ softes Vorspiel.

Denn nicht jedes Gesuch mit den Worten „Wer will mir den Po versohlen?“ ist gleichzeitig eine Suche nach hartem Spanking, bei dem der Lustschmerz, das Machtgefälle und die Erziehung die übergeordnete Rolle spielen. So kann sich hinter einem solchen Gesuch auch schnell jemand verbergen, der es anregend findet, in kleinen Rollenspielen etwas auf den Hintern zu bekommen, bevor es sexuell richtig zur Sache geht.

Genau das ist eher weniger das Ziel von SMlern. Beim BDSM soll Spanking nicht streicheln. Hier steht das gezielte Schlagen für Sadisten im Fokus, der dabei ausgelöste Schmerz beim Masochisten. So kann eine gesamte Session aus einem ausgiebigen Spanking bestehen, nach dem der Sub einige Tage die Nachwirkungen genießen kann. Natürlich wird es auch hier als Vorspiel genutzt – meist um den devoten Part auf weitere Qualen einzustimmen. Ein Warmschlagen sozusagen. 

Des Weiteren ist es vor allem für Neulinge immer sicherer, nach erfahrenen SMlern zu suchen und sich in ihre Hände zu begeben, wenn es darum geht Macht und Kontrolle abzugeben. Auch dies lässt sich einfach in Communitys und Foren finden. Vorteil ist hier der schnelle, unkomplizierte Austausch, der schnell die jeweiligen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen absteckt. So kann es recht entspannt und mit einem gewissen Grundvertrauen zum Treffen und einer Spanking-Session kommen.