Was ist BDSM?

BDSM ist ein Sammelbegriff für verschiedene erotische Praktiken, die Bondage, Disziplin, Dominanz, Submission (Unterwerfung), Sadismus und Masochismus umfassen. Der Begriff selbst ist ein Akronym, das diese verschiedenen Aspekte zusammenfasst:
- B/D: Bondage und Disziplin – Fesselungspraktiken und Regeln/Rituale
- D/S: Dominanz und Submission – Machtspiele und Rollenverteilungen
- S/M: Sadismus und Masochismus – Praktiken rund um das kontrollierte Zufügen und Empfangen von Schmerz
Grundprinzipien von BDSM
Die BDSM-Gemeinschaft orientiert sich an wichtigen Grundsätzen, die die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Beteiligten gewährleisten sollen:
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1
SSC – Safe, Sane, Consensual (Sicher, Vernünftig, Einvernehmlich):
- Sicherheit der Praktiken
- Klare geistige Zurechnungsfähigkeit der Beteiligten
- Vollständige Einvernehmlichkeit aller Handlungen
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2
RACK – Risk Aware Consensual Kink:
- Bewusstsein über mögliche Risiken
- Informierte Zustimmung zu diesen Risiken
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3
Safewords und Grenzen:
- Vereinbarte Signalwörter zum sofortigen Stoppen
- Festlegung von harten und weichen Grenzen
Verschiedene Bereiche von BDSM
Bondage und Disziplin
- Fesselungstechniken (mit Seilen, Handschellen, etc.)
- Bewegungseinschränkung
- Regeln, Protokolle und deren Durchsetzung
- Bestrafung bei Regelverstößen
Dominanz und Submission
- Machtaustausch und Rollenspiele
- Dom/Sub-Beziehungen (unterschiedliche Intensitäten)
- Psychologische Kontrolle und Hingabe
- Rituale und Strukturen
Sadismus und Masochismus
- Kontrollierte Schmerzempfindungen
- Impactsplay (Schlagen mit verschiedenen Werkzeugen)
- Sensorische Erfahrungen (Hitze, Kälte, etc.)
- Körperliche und emotionale Reaktionen